Die Schüler*innen der Herschelschule bauen ihr eigenes Gemüse an
Für die Herschelschule ist die Ackersaison gestartet! Die Schülerinnen und Schüler nehmen am Bildungsprogramm GemüseAckerdemie des gemeinnützigen Vereins Ackerdemia e.V. teil und erfahren hautnah und mit allen Sinnen, wie ihr eigenes Gemüse wächst. Ziel ist es, die Kinder für gesunde Ernährung, Natur und Nachhaltigkeit zu begeistern. Die Gärtnerinnen und Gärtner säen, pflegen und ernten ihr eigenes Gemüse und erleben dabei, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie diese wachsen.
Am 27.05.2021 haben die Kinder unter Anleitung eines Teams der GemüseAckerdemie mit viel Freude und Tatkraft ihren eigenen Acker bepflanzt. „Nach der langen Isolation der Kinder während der Corona-Pandemie war dieser Tag für uns alle etwas ganz Besonderes!“, sagt Beate Eckermann, die den Schulgarten an der Herschelschule betreut.
Bereits im Frühling war ein Team der GemüseAckerdemie vor Ort, um Salate, Kohlrabi, Mangold und Kartoffeln und auch weniger bekannte Gemüsesorten wie Palmkohl und Schwarzwurzeln zu pflanzen. Heute wurden die noch freien Beete mit Tomaten, Kürbis, Zucchini, Mais und auch Sojabohnen bepflanzt.
Die Kinder hatten viel Spaß, die Pflanzlöcher auszuheben und setzten mit voller Konzentration die kleinen Pflänzchen in die Erde: „Und zum Schluss die Erde noch fest andrücken, damit die Wurzeln gut den Weg in den Boden finden“, wissen die kleinen Gärtner. Nach getaner Arbeit sind die Kinder sichtlich stolz und freuen sich darauf, das Gemüse in den nächsten Wochen wachsen zu sehen und zu pflegen – und dann natürlich auch bald zu probieren!
„Ich fände schön, wenn wir öfter draußen Unterricht hätten.“
Gerade in Zeiten von Corona bietet ein Lernort im Freien die Möglichkeit zum Durchatmen. So kümmern sich die Kinder der Herschelschule liebevoll um ihren eigenen Acker. Dabei haben sie nicht nur gelernt, wie lange es dauert, bis aus einem kleinen Samen eine leckere Möhre gewachsen ist. Ebenso wissen sie nun aus eigener Erfahrung, was die Pflanzen alles dafür benötigen. „Durch die Erlebnisse direkt auf dem Acker erfahren die Kinder unmittelbar, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie lecker eine gesunde Ernährung ist“, berichtet Marlena Wache, Regionalleiterin der Region Nord bei der GemüseAckerdemie.
Die Herschelschule Hannover ist eine von 850 Schulen und Kitas deutschlandweit, die an dem innovativen Bildungsprogramm GemüseAckerdemie teilnehmen. Ermöglicht wird dieser Schule die Teilnahme an der GemüseAckerdemie durch die Förderung der AOK Niedersachsen. Seit 2018 fördert diese im Rahmen ihres Präventionsangebotes die Umsetzung des Bildungsprogramms GemüseAckerdemie an niedersächsischen Schulen. Im vierten Jahr der Kooperation zwischen dem gemeinnützigen Verein Ackerdemia und der Gesundheitskasse können dank der Unterstützung der AOK Niedersachsen 50 Schulen das Abenteuer Gemüseanbau im eigenen Schulgarten erleben.
Das Programm wirkt gegen den Wissens- und Kompetenzverlust im Bereich Lebensmittel-produktion, die Entfremdung von der Natur, ungesunde Ernährungsgewohnheiten und Lebensmittelverschwendung.
Für Anna Schaub, eine weitere Betreuerin des Herschel-Gartens ergeben sich viele positive Synergien mit ihrem Biologieunterricht: „Der Schulgarten ist ein einzigartiger Ort für forschend-entdeckendes und situatives Lernen“, erklärt sie und fügt hinzu „Die Schülerinnen und Schüler lernen und begreifen so mit all ihren Sinnen!“
Wir freuen uns auf die leckeren und gesunden Snacks, wie unter anderem die frische Mangold-Pizza, die saisonal im Elterncafé angeboten wird. So kommen alle Schülerinnen und Schüler in den Genuss des Ertrags des Schulgartens.
Hier finden Sie den Presseartikel aus der HAZ vom 24.06.2021
Schüler werden Gartenexperten – 24.06.2021